Boxenstop Autoservice GmbH – Ihr Auto in guten Händen

Verstopfter Russpartikelfilter

Bei Dieselfahrzeugen, die fast nur im städtischen Kurzstreckenbetrieb gefahren werden, wird oft nur eine Temperatur von 200°C im Abgassystem erreicht. Für die Regeneration des Dieselpartikelfilters (DPF) ist aber eine Temperatur von rund 600°C nötig. Da der Filter nicht heiß genug wird, verbrennen nicht alle Rußpartikel, wodurch der Dieselpartikelfilter immer voller wird. Das Fahrzeug leitet dann automatisch ein Regenerationsprogramm ein, bei dem mehr Dieselkraftstoff eingespritzt wird, um die Abgastemperatur zu erhöhen. Im Normalfall werden dadurch die Rußpartikel verbrannt. Im Stadtverkehr oder im Stau ist der Regenerationsmodus aber nicht möglich, wodurch der Partikelfilter immer voller wird.

Die Folge: Erst nimmt die Fahrleistung ab, schließlich bleibt der Wagen stehen. Die meisten Hersteller und Werkstätten bieten in diesem Fall nur den Ersatz des Filters durch ein Neuteil an. Aber es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Kosten drastisch zu senken.

Zwangsregeneration

Bei einigen Fahrzeugen mit serienmässigem Dieselpartikelfilter kann eine Zwangsregeneration mit dem Diagnosegerät durchgeführt werden. Dies kann bei ungünstigem Fahrprofil notwendig sein und ist Werkstattarbeit.

Wenn die Beladung des Partikelfilters zu groß ist, kann eine Zwangsregeneration jedoch nicht durchgeführt werden, da sonst der Filter während der Regeneration zu heiß wird und abbrennen könnte!

Chemische Reinigung

Eine Möglichkeit sind chemische Reinigungslösungen für Partikelfilter. Diese Chemikalien sind durchaus effektiv zur Entfernung des Rußes. Sie können daher eine Alternative für Kurzstreckenfahrzeuge sein, bei denen der Motor zu selten die Temperaturen erreicht, die nötig wären, um eine Rußverbrennung auszulösen. Die Substanzen bleiben aber wirkungslos gegen die Asche im Filter.

Thermisch-mechanische Reinigung

Der Partikelfilter wird hier in einem Brennofen langsam auf Temperaturen um 600° C erhitzt und ebenso langsam wieder abgekühlt – das entfernt den Ruß, ohne den Filter zu beschädigen. Mittels Druckluft wird ebenso schonend die Asche entfernt.

Die Voraussetzung für eine Reinigung ist ein technisch einwandfreier Filter.

Zudem müssen alle Anbauteile (Druck- und Temperaturfühler, Schläuche, Halter, Schellen und sonstiges) abmontiert werden.
Die Reinigungsdauer ist abhängig vom Verschmutzungsgrad des Filters.

Je nach Fahrzeugtyp und -alter ist der mechanische Ein- und Ausbau des Dieselpartikelfilters unterschiedlich aufwändig.

Vorsicht bei „No-Name“-Ersatzteilen

Im Internet werden herstellerfremde „No-Name“-Ersatzteile für wenige hundert Euro angeboten. Diese Filter bringen meistens gleich zwei Probleme mit sich: Erstens liegt ihr Gesamtpreis oft noch unter dem reinen Materialwert der Edelmetalle in Originalfiltern, welche für die Reinigungswirkung verantwortlich sind.

Ihr Filterwirkungsgrad ist oft weniger als halb so gut wie der von Originalteilen. Außerdem werden diese Teile meist nicht von der Fahrzeugelektronik erkannt. Die Folge: Die regelmäßige Rußverbrennung wird nicht ausgelöst, und so haben sich derartige Filter bereits nach 10.000 bis 20.000 Kilometer wieder zugesetzt – eine neue Reparatur wird fällig.

Was also tun, wenn der Filter voll ist?

Wenn die Kontrolllampe für den Dieselpartikelfilter aufleuchtet, machen Sie so rasch wie möglich einen Termin in Ihrer Boxenstop Werkstatt aus.